1. Die Anfänge
2. Der junge ASV
3. Das eigene Vereinsgewässer
4. Das Teichfest
5. Die Vereinshütte
6. Projekte
7. Das Vereinsleben
 

 

  1. Die Anfänge

Die erste Zusammenkunft interessierter Personen fand im Modauer Gasthaus "Zur Krone" statt. Eingeladen hatte damals Heinz Bauer, als Mitglied des AC-Modau (einem nicht eingetragenen Verein mit fünf Mitgliedern) und Werner Zimmermann.

Den Anstoß dazu und damit der Hauptgrund einen neuen Verein zu gründen, gab die Planung eines Rückhaltebeckens der Modau vor Ober-Ramstadt. Dieses Rückhaltebecken wollte man gerne als Vereinsgewässer nutzen.

Am 19. November 1976 fand das erste Treffen der Interessengemeinschaft Modauer Angelverein statt. Als Gast nahm Adam Schanz, der 1. Vorsitzende des Angelvereins Ober-Ramstadt, teil. Mit seiner Erfahrung sollte er den Anwesenden beratend zur Seite stehen. Noch am gleichen Abend beschloss man die Gründung des Vereins. Die anwesenden 26 Interessenten erklärten die Anwesenheitsliste zur Mitgliederliste.

Nach dem die im Entwurf vorliegende Satzung nach kleinen Änderungen die Zustimmung der Anwesenden gefunden hatte, beantragte man die Aufnahme des ASV in das Vereinsregister.     Damit war der Name Angelsportverein-Modau 1976 e.V. amtlich.

Als Gründungsvorstand amtierte der 1. Vorsitzende Heinricht Pepperle, 2. Vorsitzender war Heinrich Reining, Rechner Richard Funk, Schriftführer Werner Zimmermann, Gewässerwart Adolf Schnellbächer, Jugendwart Walter Schönherr und als Beisitzer und im Vergnügungsausschuss Heinz Bauer.

Der Anfang war gemacht!



2. Der junge ASV

Die Vereinstätigkeit erstreckte sich schon bald nicht nur auf die üblichen Bereiche der Anglerei. Neben den Angelwettbewerben, die regelmäßig stattfanden, gab es am 10. November 1979 den ersten Anglerball und am 14. Februar 1981 den ersten Maskenball. Sie dienten wie noch viele folgende Veranstaltungen dazu, den Verein finanziell über Wasser zu halten.

Besonders hervorzuheben sind die seit 1978 vom 1. Vorsitzenden Heinrich Pepperle organisierten Ostseeangelfahrten. Alljährlich findet diese Tour mit der MS Simone eine rege Beteiligung. Auch bei Nichtanglern erfreute sich dieses Ereignis einer großen Beliebtheit.



3. Das eigene Vereinsgewässer

Der Wunsch nach einem eigenen Vereinsgewässer sollte nun auch erfüllt werden. Geplant war ein Teich in den Wiesen an der Modau hinter der katholischen Kirche. Das Grundstück hatte man von einem Landwirt aus Ober-Modau angepachtet. Das Wasserhäuschen in Ober-Modau sollte mit seiner Quelle den Teich speisen und gleichzeitig als erstes eigenes Vereinsheim dienen.

Die ersten Renovierungsarbeiten am Wasserhäuschen hatten schon begonnen, als sich Schwierigkeiten bei der Genehmigung des Teiches durch das Regierungspräsidium aus Umweltschutzgründen ergaben. Die endgültige Nichtgenehmigung durch den RP erfolgte erst 1990!

Schon Ende 1981 hatte der ASV Abstand von diesem Vorhaben genommen. Es gab zum Glück andere Perspektiven für den Verein. Der ASV konnte die Modauhallenteiche als Vereinsgewässer nutzen und es bestand die Aussicht die Teichanlagen des AC-Modau zu übernehmen. Nach einigen Verhandlungen wurde die Übernahme durch den ASV auf einer Mitgliederversammlung am 5. März 1982 beschlossen.



4. Das Teichfest

Die gesamte Kaufsumme konnte der Verein nicht aufbringen. Jedes Mitglied musste den Kauf mit einer Umlage unterstützen. Dennoch blieben Schulden in einer Höhe von 40 Tsd. DM. Um diese Schulden abzubauen wurde das Teichfest des AC (heute Forellenessen) traditionsgemäß weitergeführt. Bis heute findet diese Veranstaltung jedes Jahr statt. Und jedes Jahr das gleiche Bild: Obwohl alle großen Fischbräter von den Helfern des Vereins eingesetzt werden, bilden sich lange Schlangen. Die bereits am Vortag vorbereiteten Fische haben gar keine Chance anzubrennen, denn viele Ungeduldige warten darauf, dass die garen Fische aus der Pfanne genommen werden. Unser Forellenessen gehört bei vielen Besuchern zum festen Ausflugsprogramm.



5. Die Vereinshütte

Verbunden mit dem Kauf des Vereinsgeländes war auch der Erwerb der genehmigten Planung einer Vereinshütte. 1983 wurde mit dem Bau begonnen. Mit sehr viel Eigenhilfe und mit gespendetem Material von Mitgliedern und Gönnern des ASV wurde das Projekt verwirklicht. Weihnachten 1983 war es dann soweit - die Hütte konnte eingeweiht werden. In dieser Zeit wurde der Vorstand um zwei Personen (Bau- und Gerätewart) erweitert.

Im Mai 1991 wurde es hell in der Vereinshütte. Ein Kabel, von der Fa. Klenk verlegt, brachte die nötige elektrische Energie. Kosten in fünfstelliger Höhe sind dem Verein dadurch entstanden.

In einer ähnlichen Größenordnung beliefen sich die Aufwendungen für die umfangreichen Arbeiten am großen Teich des ASV im Jahre 1996. Der Teich wurde ausgebaggert und die Ufer mit Wasserbausteinen befestigt. Es wurden ca. 120 LKW-Ladungen Schlamm abgefahren. Gleichzeitig wurde auch der Steg erneuert.

An dieser Stelle sollte auf die tatkräftige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit der Vereinsmitglieder bei solchen Projekten hingewiesen werden. Nur mit einem gesunden Vereinsleben lässt sich so etwas bewerkstelligen. Besonderer Dank gilt auch all denen, die ohne Mitgliedschaft ihren Beitrag zu unserer Arbeit leisten und auf die der ASV immer zählen kann.



6. Projekte

Zusammen mit dem Ober-Ramstädter Angelverein bemüht sich der ASV inzwischen um das Rückhaltebecken der Modau. Erste Verhandlungen mit der Stadt Ober-Ramstadt wurden deshalb schon aufgenommen. Es könnte ein für beide Vereine nutzbares großes Fischgewässer entstehen.

Seit ca. zwei Jahren ringt der ASV mit Unterstützung des Ing.-Büro Schäfer um eine endgültige Gesamtgenehmigung seiner Teichanlage bei Naturschutz, Umweltamt und der Unteren Wasserschutzbehörde. Auch hier sind die Gesamtkosten für diese Genehmigung zu einem fünfstelligen Betrag aufgelaufen.

Kurz vor dem Abschluss stehen die Änderung der Bepflanzung an verschiedenen Stellen des Geländes und die Anlage von zwei Biotopen oberhalb der Teiche.

Durch solche Maßnahmen fügt sich die Teichanlage des ASV nahtlos in ihre Umgebung ein. Bei Arbeitseinsätzen wird die Anlage von Mitgliedern gehegt und gepflegt. Der ohne versiegelnde Materialien erstellte Parkplatz beim Gelände wird nicht nur von den Anglern, sondern auch von Wanderern, Joggern und dem Jagd- und Forstbetrieb genutzt. Für Vögel und Fledermäuse wurden etliche Nist- bzw. Schlafkästen aufgehängt und ein Futterhaus aufgestellt. Sogar das seltene und geschützte rotfüßige Teichhuhn fühlt sich im Schilf des großen Teiches wohl und zieht hier seit geraumer Zeit seine Brut auf.



7. Das Vereinsleben

Viele Aktivitäten im und um den Verein garantieren ein reges Vereinsleben. Zeugnis dafür sind die erwähnten Ostseeangelfahrten, Hegeangeln, Kameradschaftsangeln, An- und Abangeln. Außerdem wurden schon Preisskatabende und Ferienspiele durchgeführt. Auch die Teilnahme an Veranstaltungen anderer Ortsvereine ist selbstverständlich. Wir sind beim Wettsingen, Fußballturnier und beim Kerbumzug dabei. Das Modauer Straßenfest sah bis auf eine Ausnahme immer ein großes Zelt des ASV. Erwähnen muss man auch die alljährliche Winterwanderung und den Vereinsausflug. Das schon genannte Forellenessen, das weit über die Grenzen Modaus hinaus bekannt und beliebt ist, bildet nach wie vor den absoluten Höhepunkt im gesellschaftlichen Bereich unserer Arbeit.

Dann noch eine wirklich sehr wichtige Sache - die Arbeit unseres Jugendwartes! Interessierte Schüler und Jugendliche werden von ihm an die ersten Angeltechniken und die Verhaltensregeln in Bezug auf Natur- und Umweltschutz herangeführt. Er bildet sie aus und bereitet sie für die Sportfischerprüfung vor. Damit leistet der ASV einen nicht unerheblichen sozialen Beitrag in unserer Gesellschaft.